Risk Parity

BRP bietet ein risikogesteuertes globales Anleihen-Portfolio, das extreme Wertverluste minimiert

Risikogesteuerte Perspektive auf die Anleihenmärkte

Die Bond-Risk-Parity (BRP) Strategie ist ein global diversifiziertes Anleihen-Portfolio, welches die einzelnen Bestandteile durch eine quantitative Risikosteuerung zusammenführt, um extreme adverse Marktbewegungen zu mindern. Vertreten sind dabei Staats- und Unternehmensanleihen aus den USA und Europa, Anleihen von Entwicklungsländern (Emerging Markets), sowie Hochverzinsliche Anleihen (High Yield).
 

Downside Risiko

Anhand von Zeitreihendaten wird das Downside-Risiko der einzelnen Assets berechnet, wobei der Conditional Value at Risk (CVaR) als Risikomaß herangezogen wird. Das Signal zur Umschichtung orientiert sich damit am historischen Downside-Risiko des jeweiligen Assets. Diese Art der Risikosteuerung ist in der akademischen Literatur bereits breit vertreten.

Risikoparität anhand des CVaR

BRP basiert auf dem Prinzip der Risikoparität, einem Spezialfall der sogenannten Risikobudgetierung. Entgegen klassischer Allokationsmodelle, werden die Gewichtungen hierbei anhand eines Ziel-Risikobeitrages gewählt. Von Risikoparität spricht man, wenn jedes Assets den gleichen Risikobeitrag zum gesamten Portfolio-Risiko liefert. Da klassische Risikomaße, wie die Standardabweichung, im Bereich der Anleihen zu volatilen und instabilen Gewichtungen führen können, zieht BRP den Conditional Value at Risk (kurz: CVaR) als Risikomaß heran. Dabei liegt der Fokus auf dem historischen Downside-Risiko, sprich das Risiko extrem negativer Marktbewegungen. Mittels Kombination dieses ökonometrisch stabilen Risikomaßes mit dem Prinzip der Risikoparität, kann eine diversifizierte Allokation abgeleitet werden, welche starke Abwärtsbewegungen des Portfolios minimiert.

Diese Methodik erlaubt es riskantere Anleihen-Klassen in ein Portfolio einzubinden und somit im Zeitablauf höhere Rendite als der Vergleichsindex, bei vergleichbarem Risiko, zu erzielen. Die Umsetzung kann unter anderem über breit diversifizierte Anleihen-ETFs erfolgen und ist damit sehr kosteneffizient.

"Risk Parity erlaubt es, den Risikobeitrag von individuellen Anleihen-Klassen innerhalb eines Portfolios genau zu steuern. Unsere quantitative Fein-Steuerung dieser Anleihe-Klassen führt mittel- bis längerfristig zu höheren Renditen."

Univ.-Prof Jochen Lawrenz