Nachhaltigkeitsbezogene Informationen gemäß Offenlegunsverordnung (EU) 2019/2088
Einleitung
Die Verordnung 2019/2088 (europäische Offenlegungs-Verordnung, OffVO) verpflichtet die Innfolilytix GmbH darzulegen, wie sie mit Nachhaltigkeitsrisiken umgeht und welche negativen Auswirkungen ihre Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren haben können. Das umfasst insbesondere die Pflicht zur Transparenz bezüglich der Strategien zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Nachhaltigkeitsrisiken.
Nachhaltigkeitsfaktoren
Nachhaltigkeitsfaktoren nach Artikel 2 Z 24 OffVO beziehen sich auf eine Reihe von Kriterien, die die langfristige ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Unternehmen oder Investitionen bewerten. Diese Faktoren dienen dazu, die Auswirkungen von Geschäftsaktivitäten auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Unternehmensführung zu messen und zu steuern.
Die drei Hauptkategorien der Nachhaltigkeitsfaktoren sind:
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Umwelt (Environmental): Die Auswirkungen eines Unternehmens auf die Umwelt. Wichtige Aspekte sind unter anderem CO2-Emissionen, Energieverbrauch, Abfallmanagement, Ressourcennutzung, Wassermanagement und Biodiversität. Ziel ist es, die Umweltbelastung zu minimieren und nachhaltige Praktiken zu fördern.
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Soziales (Social): Die sozialen Auswirkungen eines Unternehmens. Dazu gehören Themen wie Arbeitsrechte, Gleichberechtigung, Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Gemeinwohlorientierung und das Engagement für die Gesellschaft. Auch die Verantwortung gegenüber Kunden, Lieferanten und lokalen Gemeinschaften fällt unter den sozialen Aspekt.
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Unternehmensführung (Governance): Governance bezieht sich auf die Unternehmensführung und -struktur, einschließlich ethischer Standards, Transparenz, Korruptionsbekämpfung und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Gute Governance beinhaltet auch die Frage, wie gut ein Unternehmen seine Risiken steuert, welche Transparenz es gegenüber seinen Stakeholdern bietet und wie es in Bezug auf Vielfalt und Managementqualität aufgestellt ist.
Nachhaltigkeitsrisiken
Nachhaltigkeitsrisiken beziehen sich auf potenzielle Risiken, die aus Umwelt-, Sozial- und Governance (ESG)-Faktoren resultieren und die finanziellen Erträge einer Investition oder die Wertentwicklung eines Unternehmens beeinflussen können. Diese Risiken entstehen durch die Auswirkungen von nicht nachhaltigen Praktiken auf die Umwelt, die Gesellschaft oder die Unternehmensführung und können langfristige, unerwünschte Effekte auf die Stabilität und Rentabilität von Investitionen haben.
Umweltbezogene Risiken (E) umfassen beispielsweise die Auswirkungen des Klimawandels, wie Naturkatastrophen oder die Einführung neuer regulatorischer Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen. Solche Risiken können Unternehmen betreffen, die in stark umweltschädlichen Sektoren tätig sind oder keine ausreichenden Klimaschutzmaßnahmen umsetzen.
Soziale Risiken (S) betreffen Aspekte wie Arbeitsrechte, Menschenrechte, die Einhaltung sozialer Standards und den Umgang mit lokalen Gemeinschaften. Unternehmen, die in Bezug auf Arbeitsbedingungen oder soziale Verantwortung versagen, können durch negative öffentliche Wahrnehmung, Klagen oder regulatorische Maßnahmen finanziellen Schaden erleiden.
Governance-Risiken (G) betreffen die Unternehmensführung und das Management von Unternehmen. Unzureichende Governance-Praktiken, wie fehlende Transparenz, Korruption oder ineffiziente Managementstrukturen, können zu finanziellen Verlusten führen, die durch regulatorische Strafen, Reputationsschäden oder unzureichende Unternehmensführung verursacht werden.
Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in den Investitionsentscheidungsprozess
Unser Unternehmen verfolgt einen streng quantitativen Ansatz bei der Anlageberatung, der auf mathematisch fundierten Modellen basiert. Bei der Gestaltung und Optimierung unserer Portfolios konzentrieren wir uns auf Faktoren wie erwartete Renditen, Volatilitäten, Korrelationen und Dergleichen, um die bestmögliche Risikostruktur zu erzielen und die finanziellen Ziele unserer Kunden zu erreichen. In Übereinstimmung mit unserer Investitionsphilosophie und der Ausrichtung auf rein quantitative Modelle haben wir entschieden, dass Nachhaltigkeitsrisiken – in Form von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) – nicht direkt in unseren Investitionsentscheidungsprozess integriert werden können. Dies bedeutet, dass wir Nachhaltigkeitsrisiken nicht aktiv in die mathematischen Modelle zur Optimierung und Allokation unserer Portfolios einfließen lassen.
Warum wir keine Nachhaltigkeitsrisiken berücksichtigen können
Unsere Entscheidung basiert auf der Natur unseres quantitativen Ansatzes, bei dem sämtliche relevanten Daten in messbare und kalkulierbare Variablen umgesetzt werden müssen. Nachhaltigkeitsrisiken, die auf qualitativen Bewertungen oder subjektiven Einschätzungen beruhen, lassen sich nicht in der Form quantifizieren, die für unsere Modelle erforderlich ist, um konsistente und objektive Entscheidungen zu treffen. Der Fokus auf rein quantitative Kriterien wie Rendite, Volatilität und Korrelation ermöglicht es uns, die bestmögliche Risikostruktur für die jeweiligen Anlageziele zu erzielen.
Nachhaltigkeit bleibt ein zentrales Anliegen der Innfoliolytix GmbH
Obwohl Nachhaltigkeitsrisiken derzeit nicht in unseren Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden, ist uns die Förderung von nachhaltigem Handeln und verantwortungsbewusstem Investieren weiterhin ein wichtiges Anliegen. Wir erkennen die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der modernen Wirtschaft und unterstützen branchenweite Bestrebungen zur Integration von ESG-Kriterien und zur Förderung einer nachhaltigeren Finanzwelt.
Darüber hinaus achten wir auf die Entwicklung von Standards und Rahmenwerken, die es ermöglichen könnten, Nachhaltigkeitsfaktoren künftig auf quantitativer Basis in unseren Prozessen zu integrieren. Wir beobachten aktiv die fortschreitende Regulierung und Innovationen im Bereich nachhaltiger Finanzprodukte und sind bestrebt, unseren Ansatz kontinuierlich zu evaluieren und weiterzuentwickeln, um den Anforderungen einer zunehmend nachhaltigkeitsorientierten Finanzwelt gerecht zu werden.